Zuckerersatz bei Morbus Crohn
Welcher Zuckerersatz bei Morbus Crohn und anderen Darmerkrankungen am besten geeignet ist
Der Mensch ist ein Genussmensch und Essen dient schon längst nicht mehr nur zum Hunger stillen. Essen bedeutet, neue kulinarische Vielfalten kennenzulernen, seinen Gaumen und die Seele zu verwöhnen und natürlich gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Wer gesund ist, kann – je nach Geschmack – ohne Verzicht genießen.
Doch wer unter einer CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung) leidet, der ist leider bei der Auswahl der Lebensmittel oftmals eingeschränkt. Aber selbst bei Darmbeschwerden muss nicht auf alles verzichtet werden, was schmeckt. Mit der passenden Ernährung und dem richtigen Zuckerersatz bei Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa wird das Essen wieder zum Genuss.
Inhalt
Was bedeutet CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung)?
Bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa handelt es sich um chronisch entzündliche Darmkrankheiten, kurz CED genannt.
Leidet ein Patient unter Morbus Crohn, kann jeder Bereich des Verdauungstraktes (vom Mund bis zum After) von der Erkrankung befallen sein. Am häufigsten tritt die Darmkrankheit jedoch am Ende des Dünndarms sowie am oberen Bereich des Dickdarms auf. Im Gegensatz zur Colitis Ulcerosa kann sich bei der Crohn-Krankheit nicht nur der oberflächliche Bereich der Darmschleimhaut entzünden, sondern es können auch tiefere Schichten bis zur Darmwand betroffen sein.
In den meisten Fällen machen sich chronisch entzündliche Darmkrankheiten schon in jungen Jahren bemerkbar. Die meisten Patienten erkranken ab dem 15. und bis zum 35. Lebensjahr an CED, es können allerdings auch ältere Menschen betroffen sein. Aber auch Raucher, Menschen mit schwachem Immunsystem sowie unter psychischem Stress leidende Personen können an den Darmbeschwerden erkranken.
Eine Ursache, warum Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa nicht sofort erkannt werden, ist der Verlauf der Krankheit. Die Beschwerden treten meist in Schüben auf, sodass es durchaus Zeiten gibt, in denen die betroffenen Patienten keinerlei Symptome zeigen.
Zu den häufigsten Symptomen von CED gehören unter anderem:
- lang anhaltender Durchfall
- Bauchschmerzen
- Magenkrämpfe im Unterbauch
- Starker und ungewollter Gewichtsverlust
- Gelenkschmerzen
Die Symptome können von Patienten zu Patienten unterschiedlich sein, zudem kommt es darauf an, welche Bereiche im Verdauungstrakt entzündet sind.
Mithilfe von Blutuntersuchungen, Ultraschall und Darmspiegelung kann der Arzt oftmals feststellen, ob eine chronisch entzündliche Darmerkrankung vorliegt. Die Diagnose zu stellen, ist aber nicht immer leicht, da viele andere Krankheiten ähnliche Symptome zeigen.
Welchen Einfluss haben die Erkrankungen auf die Ernährung?
Menschen, die unter Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa leiden, verlieren häufig lebenswichtige Nährstoffe. Bei lang anhaltendem und schwerem Durchfall kommt zudem ein ungewollter und meist sehr starker Gewichtsverlust hinzu. Eine richtige Ernährung und ein passender Zuckerersatz bei CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung) ist für die Betroffenen daher besonders wichtig.
Insbesondere Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine gehen bei häufigem Durchfall verloren, bevor der Körper diese aufnehmen kann. Wer unter einer Darmkrankheit leidet, weist daher oftmals einen Mangel an Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium vor. Aber auch Vitamin D, Folsäure und Vitamin B12 gehen dem menschlichen Körper bei einer Darmerkrankung verloren. Zusätzlich spüren betroffene Patienten nicht selten Appetitlosigkeit oder es entwickeln sich plötzliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Mit einer gezielten Ernährung und Zuckerersatz bei Colitis Ulcerosa lassen sich Essensgenuss und Lebensqualität jedoch positiv beeinflussen.
Daher ist es wichtig, dass Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auf eine gute Nährstoffversorgung achten und Lebensmittel mit Eisen, Kalzium, Vitamin D, Vitamin B12, Folsäure, Zink, Magnesium und Vitamin A zu sich nehmen. Zusätzlich unterstützen ballaststoffreiche Lebensmittel die Darmflora und es kommt auf die optimale Mischung an – eine ausgewogene Ernährung bei CED ist enorm wichtig, um die Beschwerden zu lindern und größtenteils symptomfrei zu leben.
Welche Zuckerarten sind bei CED erlaubt?
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch Zucker. Schließlich stellen die Kohlenhydrate eine wichtige Energiequelle für den menschlichen Körper dar. Selbst Patienten mit Darmkrankheiten sollten daher nicht vollständig auf Süßungsmittel verzichten. Allerdings sollten statt industriell hergestelltem Haushaltszucker lieber gesündere Alternativen wie natürliche Zuckerersatzstoffe bevorzugt werden. Diese werden oftmals besser vom Körper abgebaut und können sogar einen positiven Effekt auf die Darmflora haben.
Als Zuckerersatz eignen sich:
Natürlicher Zuckerersatz
Personen, die von Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa betroffen sind, sollten bevorzugt auf natürlichen Zuckerersatz setzen. Neben gesunden Zuckerarten wie Kokosblütenzucker, Muscovado Zucker oder Getreidezucker bieten sich vor allem Produkte wie Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft, Reissirup, Dinkelsirup, Yacon Sirup oder Tapioka Sirup als süße und leckere Alternativen an.
In den Ernährungsplan von Crohn-Patienten gehören darüber hinaus frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Vollkornprodukte, Eier, Fisch sowie weißes Fleisch und Milch- und Milchprodukte. Sofern sich nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel die typischen Beschwerden der Darmerkrankung bemerkbar machen, sollten Betroffene auf diese Produkte in der Ernährung verzichten und zudem das Gespräch beim Arzt suchen.
Welche Zuckerarten sind bei CED nicht erlaubt?
Nicht jedes Süßungsmittel ist bei Darmerkrankungen gut geeignet. Das gilt vor allem für industriell hergestellten Raffinadezucker (Haushaltszucker). Auch andere künstliche Zuckerersatzstoffe wie Zuckeralkohole oder synthetische Süßstoffe sind aufgrund ihres Abbaus im Körper weniger empfehlenswert.
Folgende Zuckerarten sind daher nicht geeignet:
Haushaltszucker
Der klassische Haushaltszucker, auch Raffinadezucker genannt, wird industriell aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben hergestellt. Bei der Herstellung bleiben keinerlei wertvolle Nährstoffe zurück, sodass das Endprodukt nicht nur ungesund ist, sondern vor allem bei Darmerkrankungen dem Körper keinen Mehrwert bietet.
Zuckeralkohole
Bei Zuckeralkoholen wie Xylit (Birkenzucker), Erythrit, Sorbit, Maltit, Mannit oder Isomalt handelt es sich um Zuckerersatzstoffe, die zwar auf natürlichen Rohstoffen basieren, aber trotzdem industriell hergestellt werden. Da viele Zuckeralkohole grundsätzlich nicht allzu verträglich sind, sollten Personen mit Darmerkrankungen vom Konsum absehen.
Synthetische Süßstoffe
Die synthetischen Süßstoffe wie Acesulfam K, Aspartam, Saccharin oder Sucralose werden komplett künstlich hergestellt und gelten grundsätzlich als ungesund. Auch hier sollte daher ein Bogen um die Produkte gemacht werden.
Neben den industriell hergestellten Zuckerarten sollten zuckerhaltige Getränke sowie Säfte und Limonaden, Getränke mit Süßstoffen, Süßigkeiten aller Art, Margarine, rotes Fleisch sowie verarbeitete Fleischwaren als auch Alkohol gemieden werden. Zusätzlich können Fertiggerichte und Fast Food Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa unterstützen, da in ihnen üblicherweise große Mengen an künstlichen Süßstoffen zu finden sind.
Fazit: Gezielte Ernährung bei Darmerkrankungen
Bei CED (chronisch entzündlicher Darmerkrankung) kann eine gezielt abgestimmte und ausgewogene Ernährung die Lebensqualität der betroffenen Personen positiv beeinflussen. Dazu gehört es auch, den richtigen Zuckerersatz bei Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa zu verwenden. Nur auf diese Weise können die Beschwerden gemindert werden, damit der Körper alle lebenswichtigen Nährstoffe bei sich behält.
Informieren Sie sich im Zuckerersatz Ratgeber auch über den richtigen Zuckerersatz bei anderen Lebensmittelunverträglichkeiten oder chronischen Krankheiten:
Zuckerersatz bei Fructoseintoleranz
Zuckerersatz bei Histaminintoleranz
Zuckeresatz bei Sorbitintoleranz
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Zuckerersatz bei Candida
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