Agavendicksaft als Zuckerersatz

Agavensirup bzw. Agavendicksaft statt Zucker als gesunde Alternative zum Süßen nutzen

Agavendicksaft, auch als Agavensirup bezeichnet, ist ein beliebter Zuckerersatz, der aus der kakteenähnlichen Agaven Pflanze gewonnen wird. Aufgrund des niedrigen glykämischen Index und den enthaltenen Nährstoffen gehen viele Konsumenten davon aus, dass Agavendicksaft besser als Zucker zum Süßen von Speisen und Getränken geeignet ist.

Doch was genau steckt im Agavennektar drin und ist Agavendicksaft wirklich gesund?

Alle wissenswerten Informationen zur natürlichen Zuckeralternative finden Sie hier:

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Was ist Agavendicksaft?

Agavendicksaft ist ein rein pflanzliches Süßungsmittel, das aus dem Nektar der Agave gewonnen wird. Bei der Agave handelt es sich um eine kakteenähnliche Pflanze, die in Mittelamerika beheimatet ist. Indem der süße Agavennektar nach der Gewinnung aus der Pflanze erhitzt und eingedickt wird, entsteht ein zähflüssiger Sirup. Die Konsistenz von Agavendicksaft ist der von Honig sehr ähnlich, allerdings ist er ein wenig flüssiger und kann nicht fest werden. Daher eignet sich Agavensirup hervorragend zum Süßen von Desserts, Getränken und anderen Speisen.

Wie schmeckt Agavendicksaft?

Agavendicksaft ist sehr süß und besitzt eine leichte Karamellnote. Es ist in etwa um ein Viertel süßer als der herkömmliche Haushaltszucker. Das bedeutet, 100 Gramm Agavensirup entsprechen der Süße von 125 Gramm Zucker. Daher kann mit Agavensirup sparsamer umgegangen werden als mit Raffinade Zucker. Zum Süßen von Speisen und Getränken reichen oft schon sehr kleine Mengen aus.

Agavensirup – Agavendicksaft Unterschied

Obwohl es eigentlich einen Unterschied zwischen einem Dicksaft und einem Sirup gibt, wird der Agavendicksaft auch als Agavensirup bezeichnet. Beide Begriffe werden also als Synonym verwendet. Während ein Dicksaft auch kalt hergestellt werden kann, muss ein Sirup bei der Herstellung immer erhitzt werden.

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Agavendicksaft Herstellung

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Agavendicksaft wird aus der kakteenähnlichen Agave gewonnen.

Ausgangsbasis für die Herstellung von Agavendicksaft ist die Agave Americana. Diese kakteenähnliche Pflanze ist in Mittelamerika beheimatet und wird dort vor allem in Mexiko auf riesigen Plantagen angebaut. Grundsätzlich kann sie aber weltweit in tropischen, subtropischen und frostfreien Klimaregionen kultiviert werden. Insgesamt gibt es über 300 verschiedene Agavenarten.

Die Agavendicksaft Herstellung ist relativ zeit- und ressourcenaufwendig.

Als Erstes muss der Nektar einer mindestens 8 Jahre alten Pflanze gewonnen werden. Dazu wird der Kern im Inneren der Agavenpflanze, dort wo die dicken Blätter mit dem Stamm der Pflanze zusammenlaufen, entfernt. Im dadurch entstandenen Hohlraum sammelt sich nun innerhalb der nächsten sechs Monate jeden Tag bis zu eineinhalb Liter des süßen Safts aus den Blättern der Agave an.

Direkt nach der Entnahme des Agavennektars muss dieser umgehend gefiltert und erhitzt werden. Bei diesem Vorgang werden die enthaltenen Vielfachzuckerverbindungen in Einfachzucker umgewandelt. Schließlich wird der zähflüssige Saft zu einem Sirup eingedickt und erhält dabei seine typische braune Farbe und die dünnflüssige Konsistenz.

Je länger der Saft eingedickt wird, desto süßer schmeckt er und desto intensiver wird das Aroma. Während klarer oder leicht bernsteinfarbener Agavensirup eher sehr mild ist, bringt dunkler Agavensaft ein stärkeres Aroma mit sich.

Agavendicksaft Verwendung

Agavensirup wird als rein pflanzlicher Ersatzstoff statt Zucker verwendet. Aufgrund seiner Konsistenz ist er auch eine vegane Alternative zu Honig und kann zum Süßen von Speisen und Getränken aller Art genutzt werden. In folgenden Bereichen findet Agavendicksaft Verwendung:

  • Zum Süßen von Speisen wie Müsli, Joghurt, Quark oder Desserts aller Art.
  • Agavendicksaft eignet sich zudem hervorragend zur Herstellung eines leckern Salat Dressings.
  • Zum Süßen von warmen und kalten Getränken wie Kaffee, Fruchtsaft oder Mixgetränken.
  • Agavensirup wird auch häufig als vegane Alternative zu Honig als Brotaufstrich verwendet.

Ist Agavendicksaft zum Backen geeignet?

Beim Backen von Kuchen und anderen Süßwaren kommen besonders hohe Mengen an Zucker zum Einsatz. Daher sind viele Hobbybäcker auf der Suche nach gesünderen Alternativen. Leider ist Agavendicksaft zum Backen eher nicht geeignet. Das liegt vor allem an folgenden zwei Punkten:

  • Der Teig kann sich aufgrund der intensiven Farbe des Agavennektars dunkel verfärben, was negative Auswirkungen auf das Aussehen eines Kuchens hat.
  • Der Teig erhält nicht dieselbe standfeste Konsistenz wie beim Backen mit Zucker, da der Agavensaft flüssig ist und somit keine festen Materialien beiträgt.

Wer auf der Suche nach gesunden Zuckeralternativen zum Backen ist, der sollte eher auf Produkte wie Kokosblütenzucker zurückgreifen, die von der Konsistenz her dem normalen Zucker ähnlicher sind.

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Ist Agavendicksaft gesund?

Agavendicksaft gilt als gesunde Alternative zu herkömmlichen Haushaltszucker.

Dies liegt in erster Linie am niedrigen glykämischen Index (GI) von 20. Aufgrund des hohen Anteils an Fructose treibt der Konsum von Agavensirup den Blutzuckerspiegel nicht so stark in die Höhe, wie es beim klassischen Zucker der Fall ist. Die glykämische Last des Agavendicksafts zählt daher mit zu den niedrigsten unter allen Süßungsmitteln.

Zudem sind im Agavendicksaft auch wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe zu finden. Während im raffinierten Haushaltszucker außer Kohlenhydraten keine weiteren Nährstoffe vorhanden sind, kommen im Agavennektar beispielsweise Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Eisen vor.

Agavendicksaft besteht hauptsächlich aus Fructose und Glucose, wobei der Anteil an Fructose (Fruchtzucker) deutlich überwiegt. Für Personen mit Fructose Unverträglichkeit ist er daher nicht geeignet. Hier sollte lieber auf andere Zuckeralternativen wie beispielsweise Reissirup zurückgegriffen werden.

Agavendicksaft Nährwerte

Welche Inhaltsstoffe stecken im Agavendicksaft?

agavendicksaft

Agavendicksaft ist als Zuckerersatz vielseitig einsetzbar.

Agavendicksaft ist ein Naturprodukt, das reich an verschiedenen Nährstoffen ist. Der Hauptbestandteil sind Kohlenhydrate, zusätzlich sind aber auch Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe zu finden. Eiweiß und Ballaststoffe kommen nur in sehr geringen Mengen vor.

Nährwerte pro 100 Gramm Agavendicksaft:

  • Kohlenhydrate 76 g
  • Eiweiß 0,1 g
  • Ballaststoffe 0,2 g
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Kalium
  • Natrium

Agavendicksaft Fructose

Hauptbestandteil des Agavennektars sind Kohlenhydrate (Zucker). Den größten Teil macht dabei Fructose (Fruchtzucker) aus. Beim Agavendicksaft liegt der Fructosegehalt daher je nach Sorte oftmals bei über 90 Prozent. Den anderen Teil von bis zu 10 Prozent macht Glucose (Traubenzucker) aus. Daher ist der Konsum von Agavendicksaft bei Fructoseintoleranz nicht zu empfehlen.

Agavendicksaft Kalorien

In 100 Gramm Agavendicksaft stecken 310 Kalorien. Damit liegt das natürliche Süßungsmittel ungefähr ein Viertel unter dem Kaloriengehalt von normalem Haushaltszucker. Da die Süßkraft allerdings um ein Viertel stärker ist als beim Raffinade Zucker, wird eine geringere Menge an Agavensirup benötigt, um denselben Effekt zu erzielen. Insgesamt lässt sich durch den Einsatz von Agavendicksaft statt Zucker also eine höhere Menge an Kalorien vermeiden.

Auf was beim Kauf zu achten?

Beim Kauf von Agavendicksaft sollten Konsumenten vor allem auf Bio Qualität achten.

Da die Herstellung von Agavensirup sehr ressourcenaufwendig ist, kann ausschließlich durch Produkte in Bio Qualität sichergestellt werden, dass keinerlei chemischen Zusätze verwendet wurden, um den Herstellungsprozess zu vereinfachen. In einigen Anbaugebieten werden die Pflanzen beispielsweise mit Pestiziden besprüht, die später als Rückstände im Sirup zu finden sind und zudem einen negativen Einfluss auf die Umwelt vor Ort haben. Daher ist es wichtig, auf Bio Agavendicksaft aus kontrolliert-ökologischer Landwirtschaft zurückzugreifen.

Bio Agavendicksaft sollte zudem auch zu 100 % naturrein sein und über keinerlei unerwünschte Zusätze wie Aromastoffe, Farbstoffe oder Konservierungsmittel verfügen.

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Agavendicksaft für Diabetiker

Agavendicksaft wird oft als Zuckerersatz für Diabetiker empfohlen. Grund dafür ist der niedrige glykämische Index von lediglich 20. Dieser kommt aufgrund des hohen Fruchtzuckergehaltes (Fructose) zustande, der langsamer ins Blut übergeht als es bei Traubenzucker (Glucose) der Fall ist.

Allerdings stellt der hohe Fruchtzuckergehalt gleichzeitig eine Gefahr für Diabetiker dar. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist der Meinung, dass Fruchtzucker den Stoffwechsel belastet und dadurch den Blutzuckerspiegel von Diabetikern aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Agavendicksaft ist für Diabetiker daher nicht unbedingt geeignet. Hier sollte lieber auf Zuckeralternativen wie Stevia zurückgegriffen werden.

Ist Agavendicksaft basisch?

Beim Basenfasten oder im Rahmen einer basischen Ernährung, bei der es um die Bevorzugung von Nahrungsmitteln mit wenig säureproduzierenden Anteilen geht, wird oftmals nach Alternativen Süßstoffen gesucht. Der klassische Haushaltszucker gilt allgemein als Säurebildner und soll daher durch einen basischen Stoff ersetzt werden. Agavendicksaft wird im Körper basisch verstoffwechselt und ist daher eine gute und gesunde Alternative als Zuckerersatz bei basischer Ernährung.

Agavendicksaft für Babys

Viele Eltern stellen sich die Frage, ob ein Baby Agavendicksaft essen darf.

Grundsätzlich sollte im ersten Lebensjahr bei der Babynahrung komplett auf Süßigkeiten und Süßungsmittel verzichtet werden. Im späteren Verlauf ist es dann aber kein Problem, auch auf Zuckeralternativen wie Agavendicksaft für Babys Mahlzeiten zurückzugreifen. Natürlich sollten immer nur kleinste Mengen an Süßmacher, egal welcher Art, verwendet werden. Das Kind sollte am besten so spät wie möglich an Süßes herangeführt werden. Auch sollte Süßes stets als Ausnahme und etwas besonders etabliert wird, sodass sich das Kind nicht zu sehr an den übermäßigen Konsum von Süßem gewöhnt.

Agavendicksaft in der Schwangerschaft

Grundsätzlich ist nichts gegen den Konsum von Agavendicksaft in der Schwangerschaft einzuwenden. Natürlich sollte dieser nur in Maßen erfolgen. Einige werdende Eltern haben Bedenken aufgrund der enthaltenen Saponine. Diese sind zwar nicht sonderlich gesund, aber ihre schädliche Wirkung ist eher eine Sache der Dosis. Generell sind alle gängigen Süßungsmittel in der Schwangerschaft nicht besonders gefährlich, aber auch nicht besonders zu empfehlen. Daher sollte stets auf ein gesundes Maß geachtet werden.

Entscheiden Sie sich für Agavendicksaft als natürliche Alternative zum herkömmlichen Industriezucker oder informieren Sie sich über andere Produkte, die als gesunder Zuckerersatz infrage kommen.

Über den Autor:

Chris

Chris ist Betreiber und Autor des Portals. Als enthusiastischer Content-Ersteller mit Faible für Süßes berichtet er über seine persönlichen Erfahrungen und veröffentlicht nützliche Tipps, um Lesern auf der Suche nach einem leckeren und gesunden Zuckerersatz zu helfen!

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