Zuckerrübensirup als Zuckerersatz
Ist Zuckerrübensirup gesund und eine gute Alternative zum Haushaltszucker?
Süßes schmeckt lecker und macht glücklich. Kein Wunder, dass der Zuckerkonsum nicht nur hierzulande besonders hoch ist. Die Vorliebe für Süßes ist vielen Menschen angeboren und fast überall lauert Zucker: in Süßigkeiten und Gebäck, in Soßen und Dressings, in Fast Food und Fertigprodukten. Die Lebensmittelindustrie nutzt die „Sucht nach Süßem“ aus und peppt zahlreiche Produkte mit Zucker auf. Die Folge: Das Verlangen nach Zucker steigt und es werden noch mehr zuckerhaltige Lebensmittel gegessen. Die Menschen werden dicker und leiden unter Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislaufproblemen.
Ein Leben ohne Zucker – geht das überhaupt? Ja, mit alternativen Süßmachern wie Zuckerrübensirup als Zuckerersatz! Wie gesund das natürliche Süßungsmittel ist und wofür sich der Rübenkraut genannte Sirup am besten eignet, verrät der folgende Ratgeber.
Inhalt
Was ist Zuckerrübensirup?
Bei Zuckerrübensirup, auch Rübenkraut oder Rübensaft genannt, handelt es sich um eine zähe und würzig-süße Masse mit einer leicht malzigen Karamellnote. Das Produkt sieht auf den ersten Blick ein bisschen aus wie Ahornsirup, ist bei genauer Betrachtung aber etwas dunkler und deutlich zähflüssiger.
In den meisten Haushalten wird Zuckerrübensirup als süßer Brotaufstrich verwendet. Der natürliche Süßmacher wird aber auch zum Backen von Brot und Gebäck, als Zutat in Dressings und Desserts oder zum Marinieren von Fleisch und Fisch genutzt.
Der Geschmack von Zuckerrübensirup trifft zwar nicht jedermanns Nerv, dafür ist Rübensaft ein Süßungsmittel mit rein natürlichen Inhaltsstoffen. Ohne Geschmacksverstärker, künstliche Aromen oder Konservierungsstoffe ist Zuckerrübensirup als Zuckerersatz in der Küche ein vielseitiger Begleiter und eine gesunde Alternative zum klassischen Haushaltszucker.
Unsere Empfehlung:
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Wie wird Zuckerrübensirup hergestellt?
Die Zuckerrübe von heute wird aus der sogenannten Runkelrübe gezüchtet, weil dadurch der Zuckergehalt auf rund 16 Prozent verdoppelt werden kann. Mit der Züchtung wurde einst in Mitteleuropa begonnen, doch mittlerweile gehören neben Europa auch Länder wie die USA, China oder Russland zu den „Zuckerrüben-Nationen“.
Die Herstellung von Zuckerrübensirup beginnt mit der Ernte im September. Hier werden ausschließlich die Rüben verarbeitet, die einen hohen Zuckergehalt haben. Nachdem die geeigneten Zuckerrüben gesäubert sind, werden diese in fingerdicke Stücke geschnitten und einen halben Tag bei rund 100 Grad Celsius gedämpft. Bei diesem Verfahren wird die Saccharose in den Rüben in Fructose und Glucose umgewandelt.
Der gedämpfte Rübenbrei wird im Anschluss gepresst, damit der enthaltene Saft entweichen kann. Nach und nach werden alle festen Bestandteile herausgefiltert, bis eine klare Flüssigkeit entsteht. Dem klaren Rübensaft wird anschließend der Wasseranteil entzogen, bis das zähe Sirup übrig bleibt. Fertig ist das Rübenkraut als Zuckerersatz. Die Herstellung von Zuckerrübensirup erfolgt natürlich mit großen und schweren Maschinen.
Übrigens: Auch der klassische Haushaltszucker wird aus der Zuckerrübe hergestellt, aber deutlich intensiver verarbeitet als Zuckerrübensirup. Rübensaft behält im Gegensatz zum Raffinadezucker seine wertvollen Nährstoffe und gilt daher als gesünderes, natürliches Süßungsmittel.
Zuckerrübensirup Inhaltsstoffe
Die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und Nährwerte von Zuckerrübensirup können je nach Hersteller leicht abweichen. Grundsätzlich besitzt der Sirup aber stets eine Mindesttrockensubstanz von 78 Prozent, damit er bei Zimmertemperatur ausreichend streichfähig ist. Im Gegensatz zum klassischen Haushaltszucker sind im Zuckerrübensirup auch wertvolle Mineralstoffe enthalten.
Zuckerrübensirup Kalorien
Mit 304 kcal / 1287 kJ pro 100 Gramm besitzt Zuckerrübensirup rund ein Viertel weniger Kalorien als herkömmlicher Haushaltszucker mit 400 kcal / 1675 kJ pro 100 Gramm.
Zuckerrübensirup glykämischer Index
Der glykämische Index (GI) von Zuckerrübensirup liegt im Bereich von 35. Daher lässt der Sirup den Blutzuckerspiegel nur etwa halb so schnell ansteigen, als es bei klassischem Haushaltszucker mit GI 70 der Fall ist.
Zuckerrübensirup Nährwerte
Durchschnittliche Nährwerte pro 100 Gramm:
Energie (Kalorien) | 304 kcal / 1287 kJ |
Fett | 0 Gramm |
davon gesättigte Fettsäuren | 0 Gramm |
Kohlenhydrate | 70 Gramm |
davon Zucker | 65 Gramm |
Eiweiß | 2 Gramm |
Ballaststoffe | 5,5 Gramm |
Salz | 0 Gramm |
Zuckerrübensirup Mineralstoffe und Vitamine
In Zuckerrübensirup sind jede Menge Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium enthalten. Der exakte Nährstoffanteil ist abhängig von der Bodenbeschaffenheit und Witterungsverhältnissen während des Wachstums der Zuckerrüben.
Ist Zuckerrübensirup gesund?
Als natürlicher Zuckerersatz ist Rübenkraut sicher gesünder als Raffinadezucker, oder?
Zugegeben: Zuckerrübensirup ist kein Wunderprodukt, das mit zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen besticht. Beim Dämpfen der Zuckerrübe gehen zahlreiche Vitamine verloren. Trotz allem ist der natürliche Rübensaft reich an Eisen und Magnesium, die der menschliche Körper benötigt. Mit rund 300 Kalorien pro 100 Gramm ist Zuckerrübensirup als Zuckerersatz zwar kein Leichtgewicht, aber trotzdem kalorienarmer als klassischer Haushaltszucker. Im Vergleich: Haushaltszucker hat rund 400 Kalorien pro 100 Gramm und besitzt keinerlei gesunde Nährstoffe.
Natürlich kommt es auf die konsumierte Menge an und wie bei allen Süßungsmitteln gilt: weniger ist mehr. Auch zu viel Rübensaft als Zuckerersatz kann ungesund sein und sich negativ auf die Figur und die Gesundheit auswirken.
Beim Zucker in Rübensaft handelt es sich um Glukose und Fruktose, sodass sich das natürliche Süßungsmittel im Gegensatz zu anderen Siruparten nicht als Zuckerersatz bei Fruktoseintoleranz eignet. Dafür ist Zuckerrübensirup glutenfrei und vegan.
Wofür wird Rübenkraut verwendet?
Zuckerrübensirup lässt sich besonders vielseitig verwenden:
Die meisten kennen Rübenkraut als Brotaufstrich. Die zähe Masse ist bei Zimmertemperatur streichfein und eignet sich daher auch als Topping auf Waffeln oder Pfannkuchen.
Wer eine gesunde Alternative zum Backen sucht, kann Zuckerrübensirup als Zuckerersatz für Kuchen und Gebäck verwenden. So ist Rübenkraut zum Beispiel auch ein wichtiger Bestandteil von Pumpernickel.
Die leichte Karamellnote des Sirups passt auch zu vielen Desserts sowie für die Herstellung von Konfitüre und Marmelade. Und auch Salatdressings lassen sich mit Rübenkraut optimal verfeinern.
In vielen Haushalten wird Rübenkraut als Zuckerersatz zum Kochen verwendet. Zum Verfeinern von Soßen oder zum Marinieren von Fisch und Fleisch ist der malzig-süße Geschmack von Zuckerrübensirup ideal geeignet.
Was ist beim Kauf von Zuckerrübensirup zu beachten?
Marken wie „Grafschafter Goldsaft“ oder „Spelten´s Zuckerrübenkraut“ sind hierzulande unter Zuckerrübensirup-Liebhabern bekannt. Grundsätzlich ist Rübenkraut in jedem gut sortierten Supermarkt zu finden. Da bei der schnellen und günstigen Herstellung von Zuckerrübensirup oftmals Qualität und Geschmack verloren gehen, gibt es immer mehr Bio-Rübenkraut auf dem Markt. Die Produkte sind in der Regel etwas teurer, bestehen dafür jedoch ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen der Zuckerrübe. Auch Reformhäuser, Drogerien und Bio-Läden haben meist Rübenkraut im Sortiment.
Am einfachsten lässt sich guter Bio Zuckerrübensirup online bestellen:
Unsere Empfehlung:
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- aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft
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Ein Tipp: Nicht für jeden ist Rübenkraut als Zuckerersatz geeignet, vor allem Personen mit Fructose-Unverträglichkeit sollten sich nach einem alternativen Süßungsmittel umsehen. Die Auswahl an gesunden und natürlichen Zuckerersatzstoffen reicht vom Getreidezucker über Reismalz bis hin zu Tapioka Sirup. Auch Stevia, Xylit oder Erythrit sind heutzutage in zahlreichen Haushalten als alternative Süßungsmittel zum industriellen Zucker im Einsatz.
Fazit: Natürlich Süßen mit Zuckerrübensirup
Süß genießen, und zwar ohne Reue? Unbedingt! Zuckerrübensirup als Zuckerersatz sollte in keiner Küche fehlen. Die natürliche Süße des Rübenkrauts ist angenehm und besticht mit einer feinen Karamellnote. Doch aufgepasst: Der leicht malzige Geschmack ist nicht jedermanns Sache!
Im Gegensatz zu handelsüblichem Zucker hat Rübenkraut weniger Kalorien und ist ein guter Lieferant von Nährstoffen wie Eisen und Magnesium. Rübensaft als Zuckerersatz eignet sich sowohl zum Kochen und Backen – als Highlight auf Pancakes, als geheime Zutat in Dressings und Soßen oder als schmackhafte Marinade von Fleisch- und Fischspeisen.
Entscheiden Sie sich für Zuckerrübensirup als gesunde Alternative zum herkömmlichen Industriezucker oder als vegane Alternative zu Honig und informieren Sie sich auch über andere Produkte, die als gesunder Zuckerersatz infrage kommen.