Honig als Zuckerersatz

Ist Honig gesund und eine gute Alternative zum Haushaltszucker?

Genießen ohne Reue und dabei nicht auf Süßes verzichten? Unbedingt! Immer mehr Menschen greifen beim Kochen und Backen zu alternativen Süßungsmitteln, denn schließlich ist raffinierter Zucker ein Dickmacher und für zahlreiche Erkrankungen verantwortlich.

Neben Sirup, Stevia oder Xylit wird auch gerne Honig als Zuckerersatz verwendet. Doch wie gesund ist der natürliche Süßmacher tatsächlich? Und ist Honig als Süßungsmittel besser geeignet als gewöhnlicher Haushaltszucker? Der nachfolgende Ratgeber klärt auf!

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Was ist Honig?

Honig ist ein von Honigbienen erzeugtes Naturprodukt und in fast jedem Haushalt zu finden. Gerne wird das „natürliche Gold“ zum Frühstück aufs Brot geschmiert, bei einer Erkältung in warme Milch gegeben oder als Zutat beim Kochen und Backen verwendet.

Honig hat eine zähflüssige bis feste, klebrige Konsistenz und besitzt eine etwas höhere Süßkraft als der herkömmliche Haushaltszucker. Mit etwa 300 kcal pro 100 Gramm liegt der Kaloriengehalt von Honig aber rund ein Viertel niedriger. Mit einem glykämischen Index von etwa 58 ist der Einfluss auf den Blutzuckerspiegel allerdings ähnlich. Als Naturprodukt enthält Honig aber zahlreiche wertvolle Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien.

Viele Menschen nutzen Honig als natürlichen Zuckerersatz, da das reine und unverarbeitete Naturprodukt gesünder ist, als raffinierter Zucker aus der Fabrik. Dabei steht eine Vielzahl unterschiedlicher Sorten vom Akazienhonig bis zum Waldhonig zur Auswahl.

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Wie wird Honig hergestellt?

Honig wird von Honigbienen erzeugt und von Menschen als Lebensmittel genutzt. Die Honigbienen sammeln auf ihren Flugeinsätzen den Blütennektar, andere Pflanzensekrete oder Insektensekrete auf Pflanzen auf und wandeln diesen mithilfe eigens produzierter Enzyme in Honig um. Der Honig wird anschließend in Waben gespeichert und gereift, bis er zum Verzehr geeignet ist.

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Honigbienen sind überaus fleißig und sammeln auf ihren durchschnittlichen 20.000 Flugeinsätzen im Leben rund einen Liter Nektar, auch Honigtau genannt. Aus einem Liter Nektar werden knapp 150 Gramm Honig erzeugt. Am Tag ist eine Honigbiene etwa 40 Mal unterwegs und sammelt Nektar auf rund 4.000 Blüten. Das bedeutet, dass für einen ganzen Liter Honig eine Biene ca. 10 Millionen Blüten anfliegen muss.

Für die Erzeugung von Honig sind daher nicht nur Bienen und andere Insekten von großer Bedeutung. Auch Blumen und Blüten sind unverzichtbar, um Honig zu gewinnen. Wer Honig als Zuckerersatz nutzen will oder gerne isst und einen Garten besitzt, tut sich und den Bienen einen Gefallen, indem jede Menge Blumen gepflanzt werden.

Honig Inhaltsstoffe

Die zahlreichen verschiedenen Honigarten unterscheiden sich nicht nur bei Geschmack, Konsistenz und Farbe, sondern auch bei den Inhaltsstoffen. Darauf hat einerseits die botanische Herkunft und andererseits auch die Verarbeitung einen Einfluss.

Grundsätzlich besteht Honig aus den drei Hauptbestandteilen: Fructose (Fruchtzucker, 27 bis 44 %), Glucose (Traubenzucker, 22 bis 41 %) und Wasser (15 bis 21 %). Darüber hinaus besitzt Honig geringe Mengen anderer Zuckerarten sowie jede Menge Vitamine und Mineralstoffe.

honig iconHonig Kalorien

Mit 304 kcal / 1272 kJ pro 100 Gramm besitzt Honig knapp ein Viertel weniger Kalorien als herkömmlicher Haushaltszucker (400 kcal / 1675 kJ pro 100 Gramm). Dies ist auf den etwa 80% Zuckeranteil der Inhaltsstoffe von Honig zurückzuführen.

honig iconHonig glykämischer Index

Der glykämische Index (GI) von Honig liegt bei einem Wert von etwa 58. Im direkten Vergleich zum klassischen Haushaltszucker, dessen Wert bei 70 liegt, lässt das Naturprodukt den Blutzuckerspiegel daher ähnlich schnell ansteigen.

honig iconHonig Nährwerte

Durchschnittliche Nährwerte pro 100 Gramm:

Energie (Kalorien)304 kcal / 1272 kJ
Fett0 Gramm
davon gesättigte Fettsäuren0 Gramm
Kohlenhydrate
80 Gramm
davon Fructose38 Gramm
davon Glucose30 Gramm
Eiweiß 0,4 Gramm
Ballaststoffe0,2 Gramm

honig iconHonig Mineralstoffe und Vitamine

Durchschnittlich pro 100 Gramm:

Kalium
45 mg
Kalzium6 mg
Phosphor4,9 mg
Natrium
2,4 mg
Magnesium1,6 mg
Eisen1,3 mg
Zink350,0 μg
Vitamin B13,0 μg
Vitamin B250,0 μg
Vitamin B6159,0 μg
Vitamin C2,4 mg

Honig ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe und der hohen glykämischen Last nicht als Zuckerersatz bei Fructoseintoleranz oder als Zuckerersatz für Diabetiker geeignet.

Ist Honig gesund?

zuckerersatz doktorViele Menschen nutzen Honig als Zuckerersatz, weil gewöhnlicher Haushaltszucker dick und krank macht. Aber ist Honig wirklich so gesund?

Da es sich bei Honig um ein Naturprodukt handelt, ist es zumindest etwas gesünder als raffinierter Zucker. Aber trotz allem enthält Honig 80 % natürlichen Zucker, der auch Fettpölsterchen, Karies und andere Erkrankungen begünstigen kann. Daher gilt wie bei allen Süßungsmitteln: Weniger ist mehr und Honig als Zuckerersatz sollte nur in Maßen genutzt werden.

In Honig sind laut Deutschem Imkerbund über 150 Inhaltsstoffe enthalten, darunter wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Vitamin C, B1, B2 und K. Da der Anteil der Vitamine relativ klein ist und kein Mensch so viel Honig isst oder essen sollte, ist die Vitaminaufnahme durch Honig eher gering. Honig enthält dafür andere Stoffe wie Salicylsäure, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Kein Wunder, dass Honig schon seit Jahrzehnten in der Heilkunde angewandt wird.

In Honig sind aber auch hohe Anteile an Frucht- und Traubenzucker zu finden, die den Blutspiegel nur etwas langsamer ansteigen lassen und auf Dauer oder in zu großen Mengen trotzdem ungesund sind. Der Glykämischer Index von Honig ist realtiv hoch, sodass sich das Naturprodukt nicht für Diabetiker geeignet. Da ein Glas mit 100 Gramm Honig rund 300 kcal besitzt, sollten auch Normalverbraucher oder all jene, die abnehmen wollen, nicht zu viel Honig verwenden.

Grundsätzlich ist Honig vollwertiger als purer Zucker und somit auch etwas gesünder. Aber ein wirklich gesundes Lebensmittel ist Honig leider eher nicht.

Wofür wird Honig verwendet?

Keine Frage: Honig ist ein beliebter süßer Aufstrich für Brot und Brötchen, der bei keinem Frühstück fehlen darf. Außerdem hat Oma schon damals immer einen Löffel Honig in heiße Milch gegeben, um Halsschmerzen und Husten zu lindern.

Da Honig mittlerweile in verschiedenen Sorten mit mildem und süßem bis kräftigem und würzigem Aroma erhältlich ist, eignet sich das Naturprodukt hervorragend als Zutat verschiedener Speisen und Getränke.

Honig als Zuckerersatz ist ideal zum Süßen von Tee, Müsli, Joghurt oder Quark. Auch zum Marinieren von Fisch und Fleisch oder als Geheimzutat in sommerlichen Salatdressings ist Honig geeignet.

Wird Honig beim Kochen von warmen Speisen verwendet, sollte dieser erst zum Ende des Kochvorgangs zugegeben werden. Beim Backen ist es ratsam, aufgrund der starken Süße weniger Honig zu verwenden – am besten lässt sich die optimale Menge durch Probieren herausfinden.

Aber nicht nur zum Kochen und Backen oder als Zuckerersatz wird Honig verwendet, das Naturprodukt wird aufgrund seiner antioxidativen Wirkung auch für Haut und Haare verwendet. In vielen Cremes und Shampoos ist Honig enthalten und die Quarkmaske mit Honig für das Gesicht oder die gesunde Haarspülung mit Honig haben schon viele Menschen zu Hause angewandt.

Was beim Kauf von Honig beachten?

Da es sich bei Honig um ein Naturprodukt handelt, ist die Herstellung teuer, was sich wiederum auf den Verkaufspreis für den Endverbraucher auswirkt. Ein günstiger Honig aus dem Ausland wird daher häufig mit Wasser gestreckt, was in vielen Ländern nicht verboten ist und auch wenig am Geschmack ändern.

Wer allerdings einen hochwertigen Honig als Zuckerersatz verwenden möchte, sollte ein Produkt kaufen, das mit dem Deutschen Imkerverband Siegel versehen ist. In Deutschland darf Honig nicht gestreckt werden, sodass die Produkte meist teurer, aber auch hochwertiger sind.

Ein qualitativ hochwertiger Honig ist in nahezu jedem Supermarkt, Bio-Läden, Reformhäusern oder auch bequem im Internet erhältlich.

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Fazit: Honig als Zuckerersatz in Maßen eine gesunde Alternative

zuckerersatz hakenWer auf klassischen Raffinadezucker verzichten will, findet in Honig als Zuckerersatz eine gute Alternative. Das süße Naturprodukt ist nährstoffreicher und gesünder als gewöhnlicher Haushaltszucker, besteht aber dennoch aus rund 80 % Zucker und ist zum Abnehmen oder für Diabetiker daher nicht geeignet.

Honig als Zuckerersatz ist nicht nur in Maßen eine gute Alternative zu raffiniertem Zucker, sondern dank seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und antioxidativen Wirkung für viele Einsatzbereiche in der Heilkunde und Beauty geeignet.

Entscheiden Sie sich für Honig als gesunde Alternative zum herkömmlichen Industriezucker und informieren Sie sich auch über andere Produkte, die als gesunder Zuckerersatz infrage kommen.

Über den Autor:

Chris

Chris ist Betreiber und Autor des Portals. Als enthusiastischer Content-Ersteller mit Faible für Süßes berichtet er über seine persönlichen Erfahrungen und veröffentlicht nützliche Tipps, um Lesern auf der Suche nach einem leckeren und gesunden Zuckerersatz zu helfen!

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