Zuckerersatz für Schwangere
Welcher Zuckerersatz in der Schwangerschaft am besten geeignet ist
Welcher Zuckerersatz für Schwangere am besten geeignet ist, erklärt der nachfolgende Ratgeber.
Inhalt
Warum sollten Schwangere auf klassischen Haushaltszucker verzichten?
Zucker in der Schwangerschaft ist ein Thema, mit dem sich werdende Mütter frühzeitig auseinandersetzen sollten. Vor allem raffinierter Zucker ist ungesund sowohl für Mutter UND Kind. Zucker ist wie jeder weiß, ein echter Dickmacher und begünstigt verschiedene Erkrankungen – auch schon beim ungeborenen Kind. Zusätzlich können schwangeren Frauen eine Gestationsdiabetes, die sogenannte Schwangerschaftsdiabetes entwickeln.
Um zusätzliches Übergewicht in der Schwangerschaft zu vermeiden und Diabetes vorzubeugen, empfiehlt es sich, größtenteils auf Haushaltszucker zu verzichten. Eine Alternative ist Zuckerersatz für Schwangere: Zuckerersatzstoffe haben oftmals eine genauso so starke Süßkraft wie raffinierter Zucker, lassen aber den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen. Zusätzlich sind alternative Süßungsmittel nicht so kalorienhaltig wie Zucker.
Aber nicht alle alternativen Süßungsmittel sind für Schwangere gesund und nicht jeder Zuckerersatz bei Schwangerschaftsdiabetes ist zu empfehlen. Daher ist es wichtig, dass sich werdende Mütter vorab beim behandelnden Gynäkologen ausführlich zum Thema Zucker und Zuckerersatz in der Schwangerschaft beraten lassen. Vor allem dann, wenn das Risiko von Schwangerschaftsdiabetes besteht.
Warum leiden viele Frauen in der Schwangerschaft unter Diabetes?
Viele Frauen entwickeln in der Schwangerschaft die sogenannte Schwangerschaftsdiabetes, die aber nicht immer auf einen hohen Zuckerkonsum zurückzuführen ist. Dennoch sollte zu viel Zucker in dieser Zeit vermieden werden, da dieser schlichtweg und einfach ungesund ist. Verschiedene Risikotypen erkranken häufiger an Gestationsdiabetes. Zu den Risikopatientinnen für Schwangerschaftsdiabetes gehören unter anderem:
- Frauen mit Übergewicht und einem Body-Maß-Index (BMI) von über 25
- ältere Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind
- Frauen, die schon einmal unter Gestationsdiabetes gelitten haben
- Frauen, die bereits eine Fehl- oder Totgeburt hatten
- Frauen, deren Neugeborene ein Gewicht von mehr als 4.000 Gramm haben
Der übermäßige Verzehr von Zucker und zuckerhaltigen Lebensmitteln wie Eis, Süßigkeiten, Weizenmehlprodukte und Fertiggerichte ist speziell für Risikotypen gefährlich. Daher wird zu Beginn der Schwangerschaft beim Frauenarzt eine Blutentnahme gemacht und der Blutzucker bestimmt. Zudem erfolgt eine regelmäßige Gewichtskontrolle in den Vorsorgeuntersuchungen.
Doch werdende Mütter, die zu den Risikotypen gehören oder die bereits an Gestationsdiabetes erkrankt sind, müssen nicht zwangsläufig auf Süßes während der Schwangerschaft verzichten. Schließlich ist gerade in dieser Zeit der Heißhunger auf Schokolade, Kuchen, Eis und Co. besonders hoch. Ein Zuckerersatz bei Schwangerschaftsdiabetes ist eine gute Alternative zu raffiniertem Zucker.
Welcher Zuckerersatz in der Schwangerschaft ist am besten geeignet?
Xylit, Erythrit, Stevia oder doch der klassische Honig? In einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf eine bewusste und zuckerarme Ernährung achten, gibt es auch immer mehr Zuckeralternativen auf dem Markt. Doch nicht immer eignen sich die angeblich gesünderen Süßungsmittel auch für Schwangere oder Menschen mit Diabetes. Doch welcher Zuckerersatz für Schwangere ist empfehlenswert und gibt es auch einen Zuckerersatz bei Schwangerschaftsdiabetes?
Vorweg: Zucker oder auch Zuckerersatz in der Schwangerschaft sollte nur in Maßen konsumiert werden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen sind für schwangere Frauen und das ungeborene Kind am besten. Nichtsdestotrotz dürfen auch werdende Mütter ihre Heißhungerattacken mit süßen Leckereien stillen.
Ein guter Zuckerersatz für Schwangere ist beispielsweise:
Xylit
Das Süßungsmittel punktet gleich mehrfach – Xylit, auch als Birkenzucker bekannt, hat weniger Kalorien als handelsüblicher Haushaltszucker und lässt den Blutzuckerspiegel nicht so rasant ansteigen. Ein Nachteil ist die abführende Wirkung von Xylit bei zu hohem Konsum.
Mehr Informationen unter Xylit (Birkenzucker)
Erythrit
Als Zuckerersatz in der Schwangerschaft eignet sich auch Erythrit. Das auch als Xucker bekannte Süßungsmittel hat keine Kalorien und ist trotzdem süß. Aber auch hier gilt – weniger ist mehr. Zu viel Erythrit kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Mehr Informationen unter Erythrit
Stevia:
Als Süßungsmittel ist Stevia besonders beliebt, da der Kaloriengehalt gleich null ist. Der einzige Nachteil ist jedoch der leicht bittere Geschmack, der nicht nur bei Schwangeren zu Übelkeit führen kann.
Mehr Informationen unter Stevia
Honig
Die natürliche Süße von Honig versüßt Desserts, Müslis und kann zudem zum Kochen und Backen verwendet werden. Doch aufgepasst: Honig hat viele Kalorien und ist somit in zu hoher Menge genauso ungesund wie Zucker oder anderer Zuckerersatz für Schwangere.
Mehr Informationen unter Honig
Fazit: Zuckerersatz in der Schwangerschaft in Maßen genießen
Jede Frau erlebt die Schwangerschaft anders, aber die meisten haben eine spannende, aufregende und schöne Zeit, bis das ungeborene Kind auf die Welt kommt. Vor allem Heißhungerattacken auf Süßes sind bei schwangeren Frauen typisch und sollten auch erlaubt sein.
Doch anstatt zu herkömmlichen Haushaltszucker zu greifen, ist der richtige Zuckerersatz für Schwangere und Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes die bessere Wahl. Aber auch hier gilt: Bitte nur in Maßen genießen!
Sie möchten Zucker nicht nur in der Schwangerschaft ersetzen?
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