Sorbit als Zuckerersatz
Warum der Zuckerersatz Sorbit gesund ist und klassischen Haushaltszucker ersetzen kann.
Sorbit (Sorbitol) zählt zu den Zuckeralkoholen. Dabei handelt es sich um künstliche Zuckeraustauschstoffe, die industriell hergestellt werden, um den ungesunden herkömmlichen Haushaltszucker ersetzen zu können.
Sorbit besitzt etwa 60 Prozent der Süßkraft von Raffinadezucker und auch lediglich 60 Prozent der Kalorien. Dank des sehr geringen glykämischen Index von 9 hat der Süßstoff kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Sorbit ist als Zuckerersatz für Diabetiker geeignet, lediglich Personen mit Sorbitunverträglichkeit oder Fructoseunverträglichkeit sollten lieber zu anderen Zuckeralternativen greifen. Bei übermäßigem Konsum kann es zudem zu Magen-Darm Problemen kommen.
Im folgenden Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über Sorbit als Zuckerersatz:
Inhalt
Was ist Sorbit?
Sorbit ist ein Zuckeralkohol, das aufgrund seines süßlichen Geschmacks als Zuckeraustauschstoff in verschiedensten Lebensmitteln zum Einsatz kommt. Es besitzt eine Süßkraft, die in etwa 60 Prozent der des klassischen Raffinadezuckers beträgt. Um die Süßkraft von 100 Gramm normalem Haushaltszucker zu erreiche, werden also ungefähr 165 Gramm Sorbit benötigt.
Doch nicht nur die Süßkraft von Sorbit fällt geringer aus, der Zuckerersatzstoff hat auch etwa 60 Prozent weniger Kalorien als herkömmlicher Industriezucker. Sorbit besitzt einen physiologischen Brennwert von 10 kJ/g bzw. 2,4 kcal/g und kommt somit auf 240 Kalorien pro 100 Gramm.
Da Sorbit kaum im Mund abgebaut wird, verursacht der Konsum im Gegensatz zum klassischen Zucker kein Karies. Aufgrund des sehr niedrigen glykämischen Indexes von 9 hat der Stoff auch bei der Verstoffwechselung im Körper kaum Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und ist daher als Zuckerersatz für Diabetiker geeignet.
Der Stoff ist auch unter dem englischen Begriff Sorbitol oder seiner chemischen Bezeichnung d-Glucitol bekannt.
In der Natur ist Sorbit vor allem in den Früchten der Eberesche, den gemeinhin bekannten Vogelbeeren, zu finden, die etwa einen Sorbitol Anteil von 12 Prozent besitzen. Zudem kommt das Zuckeralkohol vor allem in Kernfrüchten wie Birnen, Äpfeln oder Pflaumen vor. Da die natürlichen Vorkommen aber recht gering sind, wird Sorbit auch industriell aus Mais- und Weizenstärke gewonnener Glucose (Traubenzucker) hergestellt.
In der EU ist Sorbit als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 420 als Zusatz für fast alle Lebensmittel in beliebig hoher Menge zugelassen. Neben dem Einsatz als Süßungsmittel wird Sorbit aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaften vor allem als Feuchthaltemittel in Lebensmitteln verwendet. Darüber hinaus ist Sorbitol auch in Pflegeprodukten, Kosmetik, Medikamenten und anderen Industrieprodukten zu finden.
Der Zuckerersatz wird für den privaten Gebrauch auf dem Markt von mehreren Herstellern unter der Bezeichnung Sorbit oder Sorbitol angeboten.
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Sorbit Herstellung
Um große Mengen an Sorbit herzustellen, reichen die natürlichen Vorkommen nicht aus, weshalb hier industrielle Prozesse zum Einsatz kommen. Ausgangsstoffe für die Sorbit Herstellung sind in der Regel Mais und Weizen. Durch Fermentierung wird aus Mais- bzw. Weizenstärke Glucose (Traubenzucker) gewonnen. Diese wird anschließend bei einer katalytischen oder elektrochemischen Hydrierung in d-Glucitol umgewandelt. Aufgrund seiner feinen Kristallstruktur ähnelt das industriell hergestellte Sorbit dem klassischen Haushaltszucker.
Obwohl prinzipiell der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen bei der Sorbit Herstellung möglich wäre, kommen diese in Europa nicht zum Einsatz. Beim Kauf von Sorbitol sollte daher auf Erzeugnisse mit klaren Herstellerangaben geachtet werden.
Ist Sorbit gesund?
Sorbit ist als Zuckerersatzstoff als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Der Stoff trägt die E-Nummern Bezeichnung E 420, die von der Europäischen Union zur Kennzeichnung von Lebensmittelzusatzstoffen vergeben wird.
Sorbit wird als gesunde Zuckeralternative verwendet. Gegenüber dem klassischen Haushaltszucker bietet der Zuckeraustauschstoff daher eine ganze Reihe an Vorteilen:
Sorbit verursacht keinen Karies
Normalerweise finden sich in Zuckerstoffen jede Menge Kohlenhydrate, die sich beim Konsum im Mundraum an den Zähnen absetzen. Hier bilden diese Stoffe einen attraktiven Nährboden für Bakterien, die Karies verursachen. Der Süßstoff Sorbit verhält sich anders. Da dieser im Mundraum nicht abgebaut wird, bilden sich beim Konsum auch keinerlei schädliche Ablagerungen an den Zähnen. Sorbitol verursacht daher im Vergleich zu klassischem Zucker keinen Karies. Der Stoff ist sogar in vielen Zahnpastas und Mundwassern als Süßungsmittel zu finden.
Sorbit besitzt einen niedrigen glykämischen Index
Sorbit kann mit einem niedrigen glykämischen Index (GI) von 9 aufwarten und hat damit kaum einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Vor allem für Diabetiker ist der Stoff daher eine gute Alternative zu klassischem Haushaltszucker, der mit einem glykämischen Index (GI) von 68 hohe Schwankungen im Blutzuckerspiegel verursacht. Sorbit lässt den Blutzuckerspiegel nur ganz gering ansteigen und sorgt auf diese Weise auch für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl, ohne Heißhungerattacken auszulösen.
Sorbit hat weniger Kalorien als Zucker
Mit einem physiologischen Brennwert von 10 kJ/g bzw. 2,4 kcal/g kommt Sorbit lediglich auf 240 Kalorien pro 100 Gramm. Damit liegt der Zuckeraustauschstoff beim Kaloriengehalt um etwa 40 Prozent niedriger, als herkömmlicher Haushaltszucker, der auf üppige 387 Kalorin pro 100 Gramm kommt.
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Sorbit Kalorien und Nährwerte
Im folgenden Abschnitt gibt es eine Übersicht zu den Nährwerten und Kalorien von Sorbit im direkten Vergleich zu anderen Zuckerersatzstoffen und herkömmlichem Zucker.
Durchschnittliche Nährwerte pro 100 Gramm Sorbit:
Energie (Kalorien) | 260 kcal / 1089 kJ |
Fett | 0 Gramm |
- davon gesättigte Fettsäuren | 0 Gramm |
Kohlenhydrate | 100 Gramm |
- davon Zucker | 0 Gramm |
- davon mehrwertige Alkohole | 100 Gramm |
Ballaststoffe | 0 Gramm |
Eiweiß | 0 Gramm |
In der folgenden Grafik ist der Kaloriengehalt von Sorbit, Erythrit, Kokosblütenzucker und Haushaltszucker im direkten Vergleich zu sehen:
In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Eigenschaften von Sorbit, Erythrit, Kokosblütenzucker und Haushaltszucker im direkten Vergleich zu sehen:
Erythrit | Sorbit | Kokosblütenzucker | Zucker | |
---|---|---|---|---|
Kalorien | 10 kcal pro 100 g | 260 kcal pro 100 g | 384 kcal pro 100 g | 400 kcal pro 100 g |
Süßkraft | 75 % | 60 % | 100 % | 100 % |
Glykämische Index | 0 | 9 | 35 | 70 |
Herstellung | Fermentation von Glucose (Traubenzucker) | Fermentation von Glucose (Traubenzucker) | Nektar der Blütenknospen von Kokospalmen | Extraktion aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr |
Besonderheiten | Schützt vor Karies Besonders gut verträglich | Schützt vor Karies | Wertvolle Nährstoffe 1zu1 Zuckerersatz |
Medizinische Studien zu Sorbit
Hier finden Sie eine Auswahl an medizinischen Studien, die auf wissenschaftlicher Basis zu Sorbit (Sorbitol) durchgeführt wurden:
Der Einsatz von mit Sorbit gesüßtem Kaugummi auf die Entwicklung von Karies
The use of sorbitol- and xylitol-sweetened chewing gum in caries control
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0002817714638630
Sorbit und seine Rolle in der Ernährung
Sorbitol and its role in nutrition
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6340351
Sorbit kann nicht nur chemisch sondern auch biotechnologisch hergestellt werden
Sorbitol can be produced not only chemically but also biotechnologically
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15304760
Sorbit Nebenwirkungen und Verträglichkeit
Laut medizinischer Studien wird Sorbit grundsätzlich als unbedenklicher Nahrungsmittelzusatzstoff eingestuft. Trotzdem können einzelne Personen von Unverträglichkeiten betroffen sein und bei übermäßigem Konsum kann es zu Nebenwirkungen kommen.
Im Gegensatz Erythrit, das eine besonders hohe digestive Toleranz von etwa 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht aufweist, können bei Zuckeralkoholen wie Sorbit, Maltit oder Lactit eher Nebenwirkungen durch den Konsum größerer Mengen ausgelöst werden.
Grundsätzlich sollte der tägliche Konsum nicht 50 Gramm pro Tag übersteigen. Werden größere Mengen konsumiert, kann es zu Beschwerden im Magen-Darm Bereich kommen. Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall können die Folge sein. Verkaufsfertige Lebensmittel, die mehr als 10 Prozent Sorbit enthält, müssen daher mit dem Satz „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ gekennzeichnet sein.
Sobit bei Sorbitintoleranz
Personen, die unter einer Sorbitunverträglichkeit (Sorbitintoleranz) leiden, müssen komplett auf das Zuckeralkohol verzichten. Denn hier kann der Körper den Stoff im Dünndarm nicht abbauen, sodass es zu Magen-Darm Beschwerden kommt. Das gilt sowohl für Sorbit als Zuckerersatz als auch für sämtliche Lebensmittel, in denen Sorbit enthalten ist. Es sollte daher vor allem auf Früchte wie Apfel, Birnen oder Trockenfrüchte verzichtet werden. Auch zuckerfreie Produkte wie Kaugummis, Bonbons oder Marmeladen mit Sorbit sind tabu. Ob eine Sorbitunverträglichkeit besteht, lässt sich über einen Atemtest beim Arzt herausfinden.
Sorbit bei Fructoseintoleranz
Personen, die unter einer Fructoseunverträglichkeit (Fructoseintoleranz) leiden, sollten auch auf das Zuckeralkohol verzichten. Da Sorbit die Aufnahmefähigkeit von Fructose im Magen herabsetzt, sind sorbithaltige Lebensmittel besser komplett zu vermeiden.
Sorbit Verwendung
Sorbit ist von Konsistenz und Eigenschaften her dem klassischen Haushaltszucker sehr ähnlich und kann daher als Austauschstoff verwendet werden.
Neben dem Einsatz zum Süßen von Speisen und Getränken kann Sorbit zum Backen und Kochen verwendet werden. Vor allem die zuckerähnliche Konsistenz macht die Verwendung von Sorbit sehr einfach. Der künstliche Zuckerersatz kann als Süßungsmittel für verschiedenste Speisen und Desserts verwendet werden, dank der guten Löslichkeit in Flüssigkeiten, ist auch das Süßen von Getränken mit Sorbit möglich. Ein weiterer Vorteil ist der nicht vorhandene Eigengeschmack der Substanz, sodass Aromen nicht verfälscht werden. Im Gegensatz zu klassischem Haushaltszucker verursachen mit Sorbit gesüßte Speisen darüber hinaus auch kein Karies. Da bei der Verarbeitung von Sorbit im menschlichen Körper kein Insulin benötigt wird, ist Sorbit als Zuckeraustauschstoff für Diabetiker geeignet.
Vorteile bei der Verwendung von Sorbit
- Konsistenz ähnelt der von Haushaltszucker
- In Flüssigkeiten löslich
- Kein Eigengeschmack
- Angenehme Süße
- Gesundheitlich unbedenklich
- Für Diabetiker geeignet
Sorbit kaufen
Folgende zwei Fragen treten beim Kauf von Sorbit am häufigsten auf:
Was sollte man beim Sorbit kaufen beachten?
Wer den Zuckerersatz Sorbit kaufen möchte, der sollte bei der Auswahl des richtigen Produkts auf verschiedene Kriterien achten. Da industriell hergestelltes Sorbitol üblicherweise nicht zu 100% aus Früchten hergestellt wird, sondern aus Weizen- oder Maisstärke gewonnen wird, empfiehlt es sich, auf einen Hersteller aus Deutschland oder Europa zu achten. Denn hier kommen gentechnikfreie Rohstoffe zum Einsatz und es wird üblicherweise auf nachhaltige Produktionsprozesse geachtet. Im Gegensatz zum gentechnikfreien Anbau in Europa sind importierte Rohstoffe aus anderen Regionen der Welt oftmals gentechnisch verändert und besitzen zudem eine schlechte Ökobilanz. Beim Kauf von Sorbitol ist daher auf die entsprechenden Herstellerangaben und eventuell vorhandene BIO-Siegel zu achten.
Der Zuckeraustauschstoff wird auf dem Markt als kristallines Pulver unter der Bezeichnung Sorbit oder Sotrbitol angeboten.
Wo kann man Sorbit kaufen?
Auf die Frage, wo man Sorbit kaufen kann, gibt es mehrere Antworten. Der Zuckeraustauschstoff ist leider nur selten im einfachen Supermarkt um die Ecke oder bei den großen Drogerieketten, wie DM oder Rossmann, zu finden. Besser stehen die Chancen dafür in speziellen Reformhäusern. Auch hier ist die Auswahl aber in der Regel nicht sehr groß.
Die beste Auswahl bietet sich hingegen im Internet, wo es Sorbit einfach bequem online zu bestellen gibt.
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