Erythrit oder Stevia

Komplett auf Süßes verzichten? Für die meisten Menschen ist das keine Option! Zu gerne wird doch gelegentlich zu süßen Leckereien – seien es die selbst gebackenen Cookies oder das nachgesüßte Getränk – gegriffen. Das muss auch nicht zwingend ein Problem sein. Dank gesunder Zuckeralternativen wie Erythrit oder Stevia lässt sich die Kalorienzufuhr und der Einfluss auf den Blutzuckerspiegel trotzdem deutlich geringer halten.

Erfahren Sie hier, warum Erythrit oder Stevia die gesündere Alternative zum klassischen Haushaltszucker ist.

Warum sind Erythrit und Stevia als Zuckerersatz interessant?

Normalerweise wird zu klassischem Haushaltszucker gegriffen, um Getränke oder Speisen süßer zu machen. Schließlich gehört Raffinadezucker in jeder Küche zur Grundausstattung und ist daher die erste Wahl beim Kochen, Backen und Nachsüßen.

Dabei ist allgemein bekannt, dass industriell hergestellter Raffinadezucker als ungesund gilt, da er mit einem Kaloriengehalt von 400 kcal pro 100 g und einem glykämischen Index von 70 zu Fettleibigkeit und hohem Blutzuckerspiegel beiträgt. Darüber hinaus hat der Dickmacher auch noch weitere negative Auswirkungen auf die Gesundheit, wie zum Beispiel das Verursachen von Karies.

Deshalb gibt es mittlerweile viele gesündere Alternativen zu Zucker, wie Erythrit und Stevia. Diese Süßungsmittel haben nahezu keine Kalorien und üben auch kaum Einfluss auf den Blutzuckerspiegel aus, außerdem stellen sie keinerlei Gefahr für die Zähne dar. Sie können daher als gesündere Alternative zu klassischer Haushaltszucker verwendet werden, um Getränke und Speisen zu süßen.

Was zeichnet Erythrit aus?

Der Stoff Erythrit, auch Erythritol genannt, zählt zu den natürlichen Zuckeralkoholen. Der Zuckeraustauschstoff ist in natürlicher Form in verschiedenen Obstsorten oder auch in fermentierten Lebensmitteln zu finden. Um größere Mengen herzustellen, wird Erythrit aber üblicherweise aus Maisstärke gewonnen.

Mit einem Kaloriengehalt von lediglich 10 kcal pro 100 g besitzt Erythrit kaum Kalorien, obwohl die Süßkraft des Stoffes trotzdem bei etwa 75 Prozent des normalen Haushaltszuckers liegt. Mit Erythrit können daher Speisen und Getränke nachgesüßt werden, ohne dass es dabei zu einer hohen Kalorienzufuhr kommt. Da Erythrit vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern direkt wieder ausgeschieden wird, liegt der glykämische Index bei 0 und der Konsum hat keinerlei Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Vor allem auch für Diabetiker ist Erythrit daher als Zuckerersatz äußerst interessant.

Ein weiterer Bonuspunkt gegenüber klassischem Haushaltszucker ist der positive Effekt auf die Zahngesundheit. Denn Erythrit verursacht kein Karies. Ganz im Gegenteil: Der Stoff trägt sogar zur Zahnmineralisierung bei und sorgt für einen ausgeglichenen pH-Wert im Mund. Insgesamt zeichnet sich Erythrit mit einer hervorragenden Verträglichkeit aus und ist daher nicht nur für Diabetiker und Menschen mit Fruktoseintoleranz oder Laktoseintoleranz interessant, sondern kann von jedem bedenkenlos als gesunder Zuckerersatz genutzt werden.

Mehr Informationen unter: Erythrit als Zuckerersatz

Was zeichnet Stevia aus?

Stevia ist ein Süßstoff, der aus einer Pflanze namens Stevia rebaudiana gewonnen wird. Diese Pflanze wächst in Südamerika und wird dort seit Jahrhunderten von der einheimischen Bevölkerung als natürliches Süßungsmittel verwendet. Manchmal wird die Pflanze auch Honigkraut oder Süßkraut genannt.

Aufgrund der Süßkraft, die etwa 450 Mal höher als die von klassischem Haushaltszucker ist, wird für das Süßen von Speisen und Getränken nur eine ganz geringe Menge an Stevia benötigt. Daher stört es auch kaum, dass der Süßstoff einen leicht bitteren Eigengeschmack besitzt. Da es sich bei Stevia nicht um Kohlenhydrate handelt, liegt sowohl der Kaloriengehalt als auch der glykämische Index bei 0, wodurch Stevia also keinerlei Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Der Zuckerersatz ist also auch für Diabetiker sehr gut geeignet.

Die Inhaltsstoffe Steviolglykoside bieten zudem Bakterien im Mund keinerlei Nährstoffe, sodass beim Konsum keine Gefahr von Karies droht. Da Stevia nur in sehr geringen Mengen verwendet wird und nicht 1 zu 1 Zucker ersetzt, ist der Süßmacher weniger zum Backen und Kochen geeignet, sondern bietet sich vor allem zum Nachsüßen von Getränken und Speisen an.

Mehr Informationen unter: Stevia als Zuckerersatz

Erythrit vs Stevia im Vergleich

Stevia und Erythrit eignen sich beide hervorragend als gesunder Zuckerersatz und können den klassischen Haushaltszucker in vielen Bereichen optimal ersetzen. Alle Details können der folgenden Übersicht Erythrit vs Stevia entnommen werden:

Fazit: Erythrit oder Stevia als gesunde Zuckeralternative?

Sowohl Erythrit als auch Stevia kommen als gesunde Zuckeralternative infrage. Im Gegensatz zum herkömmlichen Haushaltszucker können beide Süßmacher mit dem nicht vorhandenen Kaloriengehalt, keinem Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und keiner Gefahr für die Zahngesundheit punkten.

Erythrit ist aufgrund der ähnlichen Konsistenz und Süßkraft wie Zucker besonders beim Kochen und Backen der klare Favorit für alle, die nach gesünderen Alternativen suchen.

Stevia ist als komplett kalorienfreier Süßmacher, der keinerlei Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat, vor allem zum schnellen Süßen von Getränken und Speisen zu bevorzugen.